Pressemitteilung

32/2021/31/E
Fürth, den 8. Februar 2021

Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Corona-Jahr 2020 um 9,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau

Auftragseingänge fallen um 8,2 Prozent, der Personalstand sinkt um 2,8 Prozent

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns musste im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von 9,0 Prozent auf rund 331,2 Milliarden Euro verzeichnen. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nahmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 10,3 Prozent auf 183,1 Milliarden Euro ab. Die Exportquote betrug 55,3 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone fielen um 11,9 Prozent, ihr Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 19,1 Prozent.

Im von Corona beeinflussten Jahr 2020 verbuchte das Verarbeitende Gewerbe Bayerns, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“, ein Umsatzminus von 9,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen von den 331,2 Milliarden Euro Gesamtumsatz 183,1 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (-10,3 Prozent) und darunter rund 63,3 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (-11,9 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betrugen 55,3 bzw. 19,1 Prozent.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie trafen das Verarbeitende Gewerbe Bayerns im Jahr 2020 damit deutlich, wobei die Folgen branchenabhängig unterschiedlich ausfielen. Während die Umsätze bei den „Herstellern von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)“ (+5,3 Prozent) und den „Herstellern von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+5,3 Prozent) sogar gesteigert werden konnten, verzeichnete besonders die Branche „Herstellung von Bekleidung“ einen heftigen Umsatzrückgang (-21,0 Prozent). Auch Bayerns bedeutender Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ verbuchte ein hohes Umsatzminus (-11,7 Prozent).

Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes verringerte sich 2020 gegenüber 2019 preisbereinigt um 8,2 Prozent. Die Bestelleingänge aus dem Inland sanken um 6,4 Prozent, die aus dem Ausland um 9,2 Prozent.

Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes lag Ende Dezember 2020 mit 1,174 Millionen Beschäftigten um 2,8 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Ausführliche Monatsergebnisse enthalten die in Kalenderwoche 06/2021 erscheinenden Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern im Dezember 2020“ (Bestellnummer: E1101C 202012) und „Index des Auftragseingangs für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im Dezember 2020“ (Bestellnummer: E1300C 202012). Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/verarbeitendes_gewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).