Pressemitteilung

60/2021/53/J
Fürth, den 8. März 2021

Bayerns Dienstleister unterschiedlich stark von Corona betroffen

Umsatz sinkt im vierten Quartal 2020 insgesamt um vier Prozent – Umsatzrückgang von 80 Prozent bei „Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen“

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der „Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich“*) berichtet, sank der Umsatz im Dienstleistungsbereich in Bayern im vierten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019 um 4,1 Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 nahm er um 19,3 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten ging gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 Prozent zurück (Vorquartal: +0,3 Prozent).

Nach den vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur „Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich“*) verringerte sich der Umsatz im Dienstleistungsbereich in Bayern im vierten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019 um 4,1 Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 stieg er um 19,3 Prozent.

Drei der vier Wirtschaftsabschnitte des Dienstleistungsbereichs meldeten für das vierte Quartal 2020 Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahresquartal, im Vergleich zum Vorquartal stieg der Umsatz jeweils: Im Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,8 Prozent zurück (Vorquartal: +6,1 Prozent). Im Wirtschaftsabschnitt J „Information und Kommunikation“ nahm der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent ab (Vorquartal: +23,5 Prozent). Den höchsten Umsatzrückgang im Vergleich zum vierten Quartal 2019 verzeichnete der Wirtschaftsabschnitt N „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit einem Minus von 27,3 Prozent (Vorquartal: +4,8 Prozent): In diesem Wirtschaftsabschnitt ist unter anderem der Wirtschaftszweig „Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen“ angesiedelt, dessen Umsatz gegenüber dem vierten Quartal 2019 um 80,7 Prozent sank (Vorquartal: -36,8 Prozent). Im Wirtschaftsabschnitt M „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ stieg der Umsatz im Vorjahresquartalsvergleich um 4,0 Prozent und im Vorquartalsvergleich um 30,4 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten des Dienstleistungsbereichs in Bayern verringerte sich im vierten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019 um 1,0 Prozent (Vorquartal: +0,3 Prozent). Im Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ und im Wirtschaftsabschnitt J „Information und Kommunikation“ stieg die Zahl der Beschäftigten jeweils im Vergleich zum Vorjahresquartal und zum Vorquartal. Im Wirtschaftsabschnitt M „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ ging die Zahl der Beschäftigten im Vergleich im Vorjahresquartal leicht zurück, im Vergleich zum Vorquartal stieg sie. Deutlich weniger Beschäftigte als im vierten Quartal 2019 meldete der Wirtschaftsabschnitt N „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, auch im Vergleich zum dritten Quartal 2020 nahm die Zahl der Beschäftigten ab.
 

Hinweis:

*) Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit und Unternehmen in den Abschnitten H, J, M (ohne Abteilungen 72, 75 und Gruppe 70.1) und N (ohne Abteilung 77 und Gruppen 81.1 und 81.3) der NACE Rev. 2 bzw. WZ 2008.

Die Erhebung wird im Mixmodell durchgeführt. Primär befragt werden Erhebungseinheiten, die Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit bzw. Umsätze in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro im Jahr erzielt haben und/oder mindestens 250 Beschäftigte haben. Für alle anderen Unternehmen werden Verwaltungsdaten der Oberfinanzdirektionen und der Bundesagentur für Arbeit verwendet.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.