Pressemitteilung

66/2021/56/E
Fürth, den 15. März 2021

Umsatz und Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2021 eingebrochen

Gesamtwert der Auftragseingänge und Personalstamm dagegen im Plus

Im bayerischen Bauhauptgewerbe wurde im Januar 2021 deutlich weniger gearbeitet als vor Jahresfrist. Nach zahlreichen Hinweisen der zur monatlichen Bauberichterstattung befragten Betriebe haben Kurzarbeit und Betriebsruhe das diesjährige Januar-Ergebnis wesentlich geprägt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erzielte das Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2021 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 686,7 Millionen Euro, was einem Umsatzrückgang um 113,8 Millionen Euro bzw. 14,2 Prozent entspricht. Ein niedrigeres Umsatzergebnis als im Januar 2020 hatten mit Ausnahme des öffentlichen Hochbaus für Organisationen ohne Erwerbszweck (+29,9 Prozent gegenüber Januar 2020) alle Bausparten und mit Ausnahme der Oberpfalz (+9,0 Prozent) alle Regierungsbezirke hinzunehmen. Das vom bayerischen Bauhauptgewerbe erbrachte Arbeitspensum belief sich im Januar 2021 auf insgesamt 4,3 Millionen geleistete Arbeitsstunden (-26,3 Prozent), der Beschäftigtenstamm am Monatsende auf 100 019 tätige Personen (+4,6 Prozent) und der Gesamtwert der Auftragseingänge auf 1,58 Milliarden Euro (+10,4 Prozent).

Im Januar 2021 erwirtschaftete das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 686,7 Millionen Euro, womit das Umsatzergebnis vor Jahresfrist deutlich verfehlt wurde (-113,8 Millionen Euro bzw. -14,2 Prozent gegenüber Januar 2020). Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik konnte eine Umsatzsteigerung bei den Bausparten alleine vom öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck erzielt werden (+29,9 Prozent) und bei den Regierungsbezirken alleine von der Oberpfalz (+9,0 Prozent). Der relative Umsatzrückgang bei den Bausparten betrug bis zu 28,6 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und bei den Regierungsbezirken bis zu 27,8 Prozent (Oberfranken).

Vom bayerischen Bauhauptgewerbe wurde im Januar 2021 nicht nur ein deutlich geringerer Umsatz erwirtschaftet als im Januar 2020, sondern auch zeitlich wesentlich weniger gearbeitet, wofür Kurzarbeit und Betriebsruhe zahlreicher Betriebe maßgelblich sein dürften. Mit insgesamt 4,3 Millionen geleisteten Arbeitsstunden bezifferte sich das vom Wirtschaftssektor erbrachte Arbeitspensum um 26,3 Prozent unter Vorjahresniveau. Im bayerischen Bauhauptgewerbe waren Ende Januar 2021 insgesamt 100 019 Personen tätig (+4,6 Prozent), die für das erbrachte Arbeitspensum Entgelte in Summe von 291,8 Millionen Euro bezogen (-2,4 Prozent).

Der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belief sich im Januar 2021 auf 1,58 Milliarden Euro und lag damit um 149,6 Millionen Euro bzw. 10,4 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Für den höheren Auftragseingang zeichneten fünf der sieben Bausparten verantwortlich, darunter wertmäßig am stärksten der Wohnungsbau (+96,9 Millionen Euro bzw. +26,0 Prozent).
 

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 11/2021 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2021“ (Bestellnummer: E2100C 202101). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).