Pressemitteilung

347/2022/56/E
Fürth, den 25. November 2022

Bayerns Bauhauptgewerbe weist Ende September 2022 Auftragsbestand von 14,5 Milliarden Euro aus

Je rund ein Viertel des Bestandsvolumens entfallen auf den Wohnungsbau sowie den gewerblichen und industriellen Hochbau; fünf Bausparten liegen über Vorjahresniveau

Mit insgesamt 14,5 Milliarden Euro beziffert sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende September 2022 nominal 6,5 Prozent über Vorjahresniveau. Gegenüber Ende September 2021 verzeichnen fünf Bausparten einen zwischen 4,5 Prozent und 21,1 Prozent höheren Auftragsbestand, so die Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik weiter. Einen niedrigeren Auftragsbestand als vor Jahresfrist weisen der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck nach. Auf Ebene der Regierungsbezirke erhöht sich der sektorale Auftragsbestand in Oberbayern und in Mittelfranken am stärksten und geht in der Oberpfalz und in Oberfranken zurück.

Fürth/Schweinfurt. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende September 2022 einen Auftragsbestand im Gesamtwert von 14,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresergebnis ist das eine Steigerung um 887,4 Millionen Euro beziehungsweise nominal 6,5 Prozent.

Den größten Anteil des Gesamtwertes verbucht mit 3,7 Milliarden Euro beziehungsweise 25,6 Prozent der gewerbliche und industrielle Hochbau. Etwa gleichauf folgt der Wohnungsbau mit 3,5 Milliarden Euro beziehungsweise 23,8 Prozent. Für die erstgenannte Bausparte bedeutet das gegenüber Ende September 2021 eine nominale Mehrung um 4,5 Prozent und für die zweitgenannte um 4,8 Prozent. Einen niedrigeren Auftragsbestand als vor Jahresfrist weisen der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck nach: Minus 3,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro beim benannten Tiefbau und Minus 1,7 Prozent auf 135,1 Millionen Euro beim benannten öffentlichen Hochbau.

Bei regionaler Betrachtung des aktuellen Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe sind auf Ebene der Regierungsbezirke im Mittel Veränderungsraten zwischen Minus 1,0 Prozent in der Oberpfalz und Plus 12,5 Prozent in Mittelfranken festzustellen. Neben Mittelfranken legen Oberbayern, Unterfranken und Schwaben überdurchschnittlich zu. Oberbayern weist eine Steigerung um 460,9 Millionen Euro beziehungsweise 12,0 Prozent nach und trägt mit aktuell 4,3 Milliarden Euro beziehungsweise 29,6 Prozent weiterhin den größten Anteil am gesamten Auftragsbestand des bayerischen Bauhauptgewerbes.

In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 802 bayerische Bauhauptgewerbe-Betriebe einbezogen. Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende September 2022 durchschnittlich auf 8,1 Millionen Euro gegenüber vergleichbaren 7,7 Millionen Euro vor Jahresfrist: ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber Ende September 2021.

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Mitte Kalenderwoche 51/2022 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2022“ (Bestellnummer: E2200C 202210). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).