Pressemitteilung

365/2022/35/M
Fürth, den 9. Dezember 2022

Advent und Weihnachten in einer Zeit der Inflation

Weihnachtsessen und Weihnachtsbäckerei werden 2022 erheblich teurer zum Vorjahr; der Blick in die Preisstatistik kann durchaus lohnen

Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im November 2022 gegenüber zum Vorjahresmonat um 10,9 Prozent. Die Teuerung wird weiterhin von steigenden Energiepreisen getrieben. Die Inflation macht sich aber auch bei vielen Einzelpositionen des Warenkorbs bemerkbar. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, in der Lebensmittel für Plätzchen und das Weihnachtsmenü benötigt werden, lohnt sich ein Blick in die Preisstatistik.

Fürth. Für Große und Kleine fast immer mit großer Freude verbunden: Das Backen von Plätzchen oder Christstollen. Dieses Jahr muss für die Zutaten tiefer in den Geldbeutel gegriffen werden.  

Preisanstieg in der Weihnachtsbäckerei

So haben sich die Preise für Grundzutaten wie Weizenmehl (+42,5 Prozent), Zucker (+42,4 Prozent), Butter (+38,0 Prozent) oder Eier (+22,9 Prozent) deutlich erhöht.

Weitere beliebte Backzutaten wie Quark (+60,5 Prozent), Honig (+26,1 Prozent) oder Gewürze (+6,3 Prozent) haben ebenfalls spürbare Preissteigerungen hinter sich. Süße Mandeln, Kokosraspeln oder Ähnliches sind dagegen dieses Jahr ein wenig günstiger zu bekommen (-1,8 Prozent). Umschichten auf beispielsweise andere Plätzchensorten und das Ausprobieren neuer Rezepte bietet sich also durchaus als Option mit an.

Das Festtagsessen

Viele Menschen kommen an Weihnachten zusammen und feiern traditionell gemeinsam mit ihren Familien und Freunden die Festtage. Hierbei gehören Speisen und
Getränke selbstverständlich mit dazu. Was zeigt die Preisstatistik im Einzelnen?

Für fleischhaltige Gerichte zum Beispiel mit Geflügelfleisch (+32,0 Prozent), Rind- und Kalbfleisch (+22,6 Prozent) oder Schweinefleisch (+18,4 Prozent) fallen deutlich höhere Kosten an als noch im Jahr zuvor. Ebenfalls teurer wird der in Franken beliebte Weihnachtskarpfen. Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte sind mit +16,8 Prozent im Vergleich zum November 2021 gestiegen. Doch auch für vegetarische Gerichte ist seitens der Verbraucherinnen und Verbraucher in Bayern mehr zu bezahlen. So legen Kartoffeln als beliebte Beilage mit 34,2 Prozent preislich im Jahresvergleich stark zu, Paprika mit +14,2 Prozent, Trockengemüse und konserviertes Gemüse mit +27,2 Prozent. Die Karotten sind mit einer Steigerung von 35,8 Prozent auch ganz vorne mit dabei. Eine gute Nachricht: Die allseits beliebten Tomaten werden um 5,6 Prozent günstiger.

Zu einem gelungenen Festtagsessen gehört für viele Menschen auch die passende Getränkeauswahl. Für alkoholhaltige Getränke wie Bier (+10,1 Prozent), Rotwein, Rose (+9,3 Prozent) oder Weißwein (+5,1 Prozent) sind die Preise für die Verbraucher gestiegen. Auch nichtalkoholische Getränke sind im Vorjahresvergleich im Preis höher: Apfelsaft oder ähnlicher Fruchtsaft um +5,8 Prozent sowie Mineralwasser um +5,1 Prozent.