Pressemitteilung

23/2023/53/G
Fürth, den 26. Januar 2023

Bayerns Einzelhandel 2022: Umsatz steigt nominal um fünf Prozent, realer Umsatz sinkt um drei Prozent

Beschäftigtenzahl stagniert leicht im Jahresvergleich 2022 zu 2021

Der Umsatz der bayerischen Einzelhändler (ohne Kraftfahrzeughandel) nimmt im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr nominal um 4,9 Prozent zu, nach Preisbereinigung liegt er jedoch um 3,2 Prozent unter dem Vorjahresstand. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten, vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ weiter mitteilt, sinkt die Beschäftigtenzahl um 0,1 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ wächst der nominale Umsatz im Jahr 2022 um 4,4 Prozent, bei einem gleichzeitigen Rückgang des realen Umsatzes von 5,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten geht um 2,5 Prozent zurück. Im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ nimmt der nominale Umsatz um 5,1 Prozent zu, der reale Umsatz sinkt hier um 2,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten steigt um 1,6 Prozent.

Der „Einzelhandel in Verkaufsräumen“* meldet im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr einen nominalen Umsatzanstieg von 9,9 Prozent und einen realen Umsatzanstieg von 1,2 Prozent. Unter den Wirtschaftsgruppen des „Einzelhandels in Verkaufsräumen“ verzeichnen der „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, der „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“, der „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“ sowie der „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ („Einzelhandel mit Bekleidung“, „Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren“, „Apotheken“ etc.) jeweils nominale und reale Umsatzzuwächse. Im „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“, im „Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ sowie im „Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)“ wächst jeweils nur der nominale Umsatz. Im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ sowie im „Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten“
(einschl. dem „Versand- und Internet-Einzelhandel“) gehen im Jahr 2022 jeweils der nominale und der reale Umsatz zurück.

Im Dezember 2022 wächst der nominale Umsatz des Einzelhandels gegenüber dem Dezember 2021 um 0,2 Prozent, während der preisbereinigte Umsatz um 9,2 Prozent sinkt. Die Zahl der Beschäftigten verringert sich um 0,4 Prozent.

Gegenüber dem November 2022 steigt der nominale Umsatz des Einzelhandels in Bayern im Dezember 2022 um 1,9 Prozent. Der Umsatz im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ wächst um 12,6 Prozent, während der Umsatz im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ um 1,9 Prozent abnimmt.

Hinweise:

* Zu Jahresbeginn 2021 waren einige Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels vom Lockdown betroffen, wodurch die Umsatzentwicklung in diesem Wirtschaftsgruppen beeinflusst wird.

Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 7 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im Dezember 2022“ (Bestellnummer: G1100C 202212). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).