Pressemitteilung

29/2023/31/E
Fürth, den 8. Februar 2023

Umsätze der bayerischen Industrie steigen im Jahr 2022 stark an

Verkaufserlöse um 15,2 Prozent höher als im Vorjahr - Auftragseingänge gehen dagegen um 5,0 Prozent zurück

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns verbucht im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr ein nominales Umsatzplus von 15,2 Prozent auf rund 415,5 Milliarden Euro. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nehmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 16,4 Prozent auf 235,3 Milliarden Euro zu. Die Exportquote beträgt 56,6 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone steigen um 15,0 Prozent, ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich auf 18,7 Prozent. Die Nachfrage nach bayerischen Industriegütern geht hingegen um 5,0 Prozent zurück.

Fürth. In einem von Ukraine-Krieg, gestörten Lieferketten und drastisch gestiegenen Energiekosten beeinflussten Jahr 2022 verbucht das Verarbeitende Gewerbe Bayerns einen Umsatzzuwachs von 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die deutliche Zunahme ist dabei zu einem wesentlichen Teil auf im Jahresverlauf stark gestiegene Preise zurückzuführen. Das Verarbeitende Gewerbe umfasst, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“, hierbei auch immer den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden.

Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilen, entfallen von den 415,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz 235,3 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+16,4 Prozent) und darunter rund 77,6 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (+15,0 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betragen 56,6 bzw. 18,7 Prozent (Jahr 2021: 56,0 bzw. 18,7 Prozent).

Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes verringert sich im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 5,0 Prozent. Im Vorjahresvergleich gehen die Bestelleingänge aus dem Inland (-2,6 Prozent) im Jahr 2022 weniger stark zurück als die aus dem Ausland (-6,3 Prozent).

Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes liegt Ende Dezember 2022 bei 1,191 Millionen Beschäftigten. Das sind gut 20 900 Personen bzw. 1,8 Prozent mehr als im Dezember 2021.

Hinweis:

Ausführliche Ergebnisse enthalten die in KW 06/2023 erscheinenden Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern im Dezember 2022“ (Bestellnummer: E1101C 202212) und „Index des Auftragseingangs für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im Dezember 2022“ (Bestellnummer: E1300C 202212). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).