Pressemitteilung

336/2025/35/M
Fürth, den 28. November 2025

Inflation in Bayern liegt im November 2025 bei 2,2 Prozent

Rückgang der Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat Oktober 2025

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im November 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 1,6 Prozent mehr.
Energie kann im Vergleich zum Vorjahr hingegen um 0,7 Prozent günstiger bezogen werden.

Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2025 sinken die Verbraucherpreise im
November 2025 um 0,2 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vormonat geringfügig günstiger (-0,2 Prozent). Die Preise für Heizöl steigen dagegen deutlich (+6,5 Prozent) an. Für Kraftstoffe müssen die Verbraucher im November 2025 im Vergleich zum Vormonat 1,3 Prozent mehr bezahlen. Der Preis für Strom sinkt im Vergleich zum Oktober 2025 um 0,2 Prozent.

Graphik zum Verbraucherpreisindex für Bayern im Zeitverlauf

Inflationsrate im November
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im November 2025 bei 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2025 sinken die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 2,7 Prozent und liegt damit weiterhin über der Gesamtinflation. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2025 sinkt die Kerninflation um 0,4 Prozent.

Angebote zum Black Friday
Im November lockt der Handel mit Angeboten – vor allem im Technikbereich.
Im Vergleich zum Vormonat Oktober sind im November 2025 die Preise für Elektrische Geräte zur Körperpflege (z.B. Rasierapparate, elektrische Zahnbürsten oder Haartrockner) um 3,1 Prozent günstiger. Ebenso günstiger als im Oktober 2025 sind Fernsehgeräte (-1,8 Prozent), Smartwatches, Fitnesstracker oder Ähnliches (-5,4 Prozent). 
Aber auch Kaffeevollautomaten oder Espressomaschinen (-2,4 Prozent), Staubsauger (-3,8 Prozent), Geschirrspülmaschinen (-4,4 Prozent) und Wäschetrockner (-1,1 Prozent) können günstiger von den Verbrauchern erworben werden.

Nahrungsmittel: Hohe Preissteigerungen bei Obst und Fleischwaren; Olivenöl, Butter sowie Speisefette und Speiseöle werden deutlich günstiger
Im Jahresvergleich steigen für Verbraucherinnen und Verbraucher im November 2025 die Preise für Nahrungsmittel um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2025 zeigt sich eine Preissenkung um 0,2 Prozent. Fleisch und Fleischwaren (+4,2 Prozent) sowie Obst (+4,2 Prozent) werden gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer; der Preis für Gemüse hingegen sinkt um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Verbraucherpreise für Speisefette und Speiseöle (-15,0 Prozent), Butter (-21,5 Prozent) und Olivenöl (-22,5 Prozent) sinken dagegen spürbar gegenüber dem Vorjahr. Hier macht sich ein so genannter Basiseffekt bemerkbar, da die Preise für diese Produkte im Vorjahresmonat zum Teil stark gestiegen waren.

Heizöl und Kraftstoffe im Vorjahresvergleich teurer
Die Preise für Energie liegen im November 2025 um 0,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Strom (-2,9 Prozent) und Erdgas (-3,4 Prozent) können im Vorjahresvergleich deutlich günstiger bezogen werden. Der Preis für Heizöl (+4,1 Prozent) steigt hingegen im Vergleich zum November 2024. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe werden deutlich teurer (+18,7 Prozent). Der Preis für Kraftstoffe liegt im November 2,1 Prozent über dem Wert des Vorjahres.

Tanken wird im Vergleich zum Vormonat Oktober 2025 um 1,3 Prozent teurer. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (+4,7 Prozent) und Heizöl (+6,5 Prozent) steigen spürbar an. Moderate Preissenkungen im Vergleich zum Vormonat ergeben sich bei Erdgas (-0,3 Prozent) und Strom (-0,2 Prozent).

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen auf dem Niveau der allgemeinen Preisentwicklung
Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sich die Wohnungsmieten ohne Nebenkosten im November 2025 um 2,2 Prozent. Die Preissteigerung in diesem Bereich liegt damit auf dem Niveau der allgemeinen Preisentwicklung.

Graphik zur Entwicklung ausgewählter Indizes der Verbraucherpreisstatistik

Hinweise:
Mehr Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht: „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis November 2025 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 2025 11). Download als .pdf unter: https://www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise/index.html.

Des Weiteren können die Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex auch über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Bayerisches Landesamt für Statistik - GENESIS-Online: Statistik: 61111.